Ja, ich nähe.
sogar nachts in meinen träumen.

Nach mehr oder minder frustrierenden und langatmigen Versuchen die Kunst des japanisches Origami-Faltens zu erlernen, in das Handwerk des Kerzengießens einzutauchen, Äpfel, Birnen, Herzen zu filzen, Häkeln für Babys oder Stricken für Erwachsene, bin ich dann zum Glück zum Nähen gekommen – und auch dort geblieben. 
Seit dem Tag, an dem ich entschieden habe, meine Liebe und Leidenschaft für Nadel und Faden vom Hobby-Status zu befreien, sehe ich die Welt mit ganz anderen Augen.
Und ich habe auch den Begriff „Stoffreste“ aus meinem Sprachgebrauch gestrichen, denn dieses „Unwort“ gibt es für mich nicht mehr.
Neugierig, warum dies so ist? Weiterlesen!

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vom stoffrest zum schmetterlingsflügel

Stoffrest? Bitte was? Ich seh nur senfgelbe Blüten, gepunktete Cupcakes oder fliegende Einhörner.
Naja, letzteres nur nach äußerst langen Tagen.

Stoffladen, Wandschrank, Großmutters Kommode, die Schwiegermutter-Kredenz und Mamas Potpourri, zu klein gewordene Kleider oder aussortierte Sommer-Pluderhosen … nichts ist vor mir sicher! Und so erleben all die zusammengetragenen Fundstücke oft auch ganz spontan ihren zweiten und dritten Frühling. Sie werden zu neuem Leben erweckt, und noch bevor ich zur 1. Skizze gehe und den Faden durch das Öhr ziehe, seh ich schon den kleinen Elefanten, der den bunten Luftballon festhält und mit dem …
Noch ein kleiner Hinweis vorab, damit sich niemand wundert: Eventuelle Unregelmäßigkeiten im Stichbild sind durchaus gewollter Natur und mit einem ernsthaften Augenzwinkern beabsichtigt, ganz nach dem Motto: Es gibt kein schief, nur die strengen Regeln der Asymmetrie! Alles klar? :-)